Tag der englischen Sprache
Ein literarisches Genie, das noch heute Gewicht hat
Er erfand um die 1000 Wörter und etablierte Englisch durch sein literarisches Schaffen als eine kulturell bedeutende Sprache: William Shakespeare (1564-1616), englischer Dichter und Bühnenautor, dessen Geburts- und Todestag als 23. April überliefert sind. Die Vereinten Nationen haben diesen Tag zum "Internationalen Tag der englischen Sprache" erklärt.
Weltsprache Englisch
Etwa 330 Millionen Menschen sprechen Englisch als Muttersprache. Etwa ein Viertel der Weltbevölkerung, das heißt, aktuell fast zwei Milliarden Menschen haben wenigstens Grundkenntnisse in Englisch. Englisch zählt damit, nach Chinesisch und Spanisch, zu den Weltsprachen.
In Jamaika heißt es “Gud Mawnin!”
In über 60 Ländern hat Englisch des Status als offizielle Sprache. Englisch überquerte immer wieder Grenzen und blieb nicht auf ein Land oder eine Region begrenzt. Es gibt daher viele Varietäten, neben dem bekannten "British English" und "American English" zum Beispiel das "Hongkong-Englisch" oder "Jamaika-Kreol". Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen für die Aussprache und den Wortschatz, der sich ständig erweitert. Etwa alle zwei Stunden wird ein neues Wort hinzugefügt. Teilweise weicht die Aussprache weit vom Standard ab, sodass jede Verständigung zu einer echten Herausforderung werden kann.
Gigantischer Wortschatz
Während der Duden den Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache mit 145.000 Wörtern erfasst, hat die englische Sprache laut Oxford Dictionary aktuell 620.000 Wörter. Es gibt sehr viele Synonyme, da im Englischen Bezeichnungen aus anderen Sprachen übernommen wurden. Das kleine Wort "good" hat als Adjektiv so viele alternative Wörter, dass es dafür spezielle Unterkategorien gibt.
Der aktive Wortschatz umfasst im Deutschen 12.000 bis 16.000 Wörter, im Englischen verwenden individuelle Sprecher jedoch 20.000 bis 30.000 Wörter. Das erklärt, warum einem manchmal die Worte bzw. die Wörter fehlen.
Linguistische Fallstricke
Eine Besonderheit der englischen Sprache sind die "false friends". Dieser Begriff aus der Interlinguistik bezeichnet Wortpaare aus zwei Sprachen, die sich zum Beispiel phonetisch sehr ähnlich sind, aber eine ganz andere Bedeutung haben, wie Brand (fire) und brand (Marke). Hinzu kommen zahlreiche Homophone, Wörter mit gleicher Aussprache und unterschiedlicher Bedeutung, wie etwa "knight" und "night".
Englischkenntnisse als "door opener"
An der Euro Akademie Hannover gehört in den Ausbildungen "Staatlich geprüfte*r Kaufmännische*r Assistent*in" und "International Business Communication" Englisch als erste Fremdsprache zu den zentralen Ausbildungsfächern. Dolmetschen und Übersetzen sind dabei zentrale Fähigkeiten, die für den beruflichen Einstieg sehr wichtig sind.
Englischkenntnisse öffnen einfach viele Türen. Ob auf Reisen, bei der Auswahl von Filmen oder Serien, dem Lesen von Produktbeschreibungen bis hin zur Bewerbung bei internationalen Unternehmen, mit Englischkenntnissen kommt man einfach sehr weit.
Königsdisziplin Redewendungen
Die Schüler*innen sind geteilter Meinung, was den Schwierigkeitsgrad der englischen Sprache angeht. Für viele ist Englisch, im Vergleich zu anderen Sprachen, eine relativ einfache Sprache, andere kämpfen mit der nicht immer nachvollziehbaren Schreibweise, der undurchsichtigen Aussprache und der großen Vielfalt an Vokabeln.
Beim Übersetzen und Dolmetschen gehören Redewendungen zu den Königsdisziplinen und erfordern ein hohes Maß an Kreativität und sprachlichem Feingefühl. "Go where the pepper grows!?" Na, das geht leider nicht, denn es heißt "Jump in the lake!" Und während im Deutschen Lügen kurze Beine haben, haben sie im Englischen gar keine ("a lie has no legs"). Und Schnee von gestern ist "water under the bridge".
Alles klar? Ya man! Uns macht Englisch Riesenspaß!
Text: Anja Nagel mit Schüler*innen der Ausbildungen "Staatlich geprüfter Kaufmännischer Assistent" und "International Business Communication".
Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.