
Wie wichtig Europa für uns alle ist, kann man gut an den Reaktionen der Briten erkennen, die in den letzten Monaten vehement gegen den Austritt Großbritanniens aus der EU protestiert haben. „Die wollten das doch so!“, könnte man da sagen. Allerdings hatten bei der Abstimmung pro oder kontra EU im Jahr 2016 viele junge Leute ihr Stimmrecht nicht genutzt – und so den älteren und auch bildungsferneren Bürgern die Wahl überlassen. Die jüngere Generation will den Brexit – und damit die Abnabelung von der EU – auf keinen Fall. Und die Stimmen gegen den Austritt werden immer lauter: Hunderttausende waren in London im März 2019 auf der Straße, um ein zweites Referendum zu bewirken. Um nochmal neu entscheiden zu können. Bislang ohne Erfolg.
Freundschaften und Geschäftsbeziehungen in alle Welt
Europa ist mehr als ein geografischer Begriff. Trotz oder vielleicht gerade wegen der Unterschiedlichkeit seiner einzelnen Staaten. Europa ist bunt – und deshalb auch spannend. Nie zuvor waren die Verbindungen der Menschen auf dem Kontinent und in die ganze Welt so alltäglich und eng wie heute. Nicht zuletzt das Internet mit seinen sozialen Netzwerken und die nahezu uneingeschränkten Möglichkeiten der Kommunikation in Echtzeit, ermöglichen lebendige Freundschaften und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen. Unabhängig von Ort, Nationalität und Kultur.
Menschen auf ihrem ganz persönlichen Europatrip
Der deutsch-französische Fernsehsender Arte begleitet in der Dokumentation „Erasmus: Europa für alle?“ junge Leute auf ihrer ganz persönlichen Reise, die vor allem dem weltweit größten Förderprogramm für internationale Mobilität „Erasmus“ zu verdanken ist. Interessant ist die Reihe auch deshalb, weil die Reporter mit Menschen ganz unterschiedlicher sozialer Herkunft, mit heterogenem Bildungshintergrund aus verschiedenen Herkunftsländern unterwegs sind. Ganz nah dran sind die Filmer am Alltag, an Herausforderungen, aber auch an gemeinsamen und individuellen Werten, Zielen und Träumen.
Erasmus: Rückblick und Einfluss aufs eigene Leben
Neben den Teilnehmern des Austauschprogrammes kommen Experten, die das Projekt Erasmus politisch, soziologisch und geschichtlich einordnen, zu Wort. Außerdem gibt es einen Rückblick in die 80er und 90er Jahre. Damalige Teilnehmer berichten darüber, was sie bei ihrem eigenen Aufenthalt zu dieser Zeit erlebt haben. Und wie die Auslandserfahrungen mit Erasmus ihr Leben bis heute beeinflusst.
Europakritiker aufgepasst!
Vor der Europawahl am 26. Mai 2019 wächst bei vielen Menschen wieder die Skepsis vor einem Europa, das dem eigenen Land nicht gerecht werden kann. Das sogar Nachteile für das eigene Leben mit sich bringen könnte. Trotz aller, teilweise auch berechtigter Kritik an der Europapolitik: Die Erfolge des Zusammenschlusses europäischer Staaten sprechen für sich. Niemals zuvor lebten die Menschen so lange in Frieden – seit über 70 Jahren hatten wir in Europa keine großen Kriege mehr. Zudem können wir viele Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, nicht mehr alleine lösen: Den Klimawandel allen voran. Auf bundesregierung.de finden Sie eine kurze Zusammenfassung, warum ein gemeinsames Europa eine gute Idee ist: „8 Gründe, warum wir die EU brauchen“.
Ihre witzigsten und unglaublichsten Erlebnisse werden veröffentlicht
Was sind Ihre tollsten, merkwürdigsten und eindrucksvollsten Erfahrungen Ihrer Reise mit dem EU-Programm Erasmus+? Mit dem Hashtag #GenerationErasmus können Sie Ihre Erlebnisse über Facebook, Twitter oder Instagram bei Arte teilen. Die besten Geschichten werden dann als Video in den sozialen Netzwerken des Senders veröffentlicht. [su_spacer]
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