Am 7. Juli ist der Welttag der Schokolade. Und seien wir mal ehrlich, wer liebt die dunkle Süßigkeit nicht? Egal ob bei Liebeskummer, bei der Arbeit oder beim Lernstress, sie ist für viele von uns immer ein genussreicher Begleiter. Deshalb haben wir für Sie acht schokoladige Facts zusammengestellt.
1. Ein Getränk für die Reichen
Die Mayas waren die ersten, die Kakao anbauten. Kakaobohnen dienten als Tauschwährung für Nahrungsmittel oder Kleidungsstücke. Der spanischer Eroberer Hernán Cortéz brachte sie schließlich Mitte des 16. Jahrhunderts aus Amerika nach Europa. Zu dieser Zeit waren Kakaobohnen noch sehr teuer, weshalb sich nur Adelige diesen Genuss gönnen konnten. Generell gab es Schokolade erst nur als Getränk, dem so genannten xocolātl, welches aus gegrillten und gemahlenen Kakaobohnen, Wasser und Gewürzen bestand.
2. We love chocolate
Wir Deutschen lieben die leckere Süßigkeit: Ein*e deutsche*r Schokoladenkonsument*in verzehrt durchschnittlich 9.600 Kakaobohnen im Jahr – das sind rund 190 Tafeln.
3. Kakao von der Elfenbeinküste
Heute stammt der Großteil der Schokolade von der Elfenbeinküste. Das westafrikanische Land ist einer der größten Kakaoproduzenten der Welt. Der zweite Platz geht in diesem Fall an Ghana.
4. Die erste Tafel kam aus England
Die allererste Schokoladentafel wurde 1847 von Fry and Sons, einem Geschäft in Bristol, entworfen. Diese Tafel wurde aus Kakaobutter, Schokoladenlikör und Zucker hergestellt. Diese Kreation ähnelte der Schokolade, wie wir sie heute kennen, noch am meisten.
5. Weiße Schokolade gibt es nicht
Wussten Sie, dass weiße Schokolade gar keine Schokolade ist? Sie enthält nämlich kein Kakaopulver, sondern nur Kakaobutter (das weiße Fett der Kakaofrucht). Dafür werden bei der weißen Version mehr Zucker und Milchpulver verwendet.
6. Gut Ding will Weile haben
Interessant ist auch, dass Kakaobäume bis zu 200 Jahre alt werden können. Deshalb ist es auch nicht so schlimm, dass die Kakaobohnen, aus denen Schokolade produziert wird, erst nach vier Jahren an den Bäumen wachsen.
7. Gefährlich für Hunde und Katzen
Aber Vorsicht: Wenn Sie einen Hund oder eine Katze haben, kann Schokolade sehr gefährlich werden. Darin steckt nämlich der Wirkstoff Theobromin. Hunde und Katzen besitzen kein Enzym, das diesen Stoff abbauen kann.
8. Gesunde Schokolade? Auf die Sorte kommt es an!
Kommen wir zu der wichtigsten Frage: Ist Schokolade gesund?
Gerade angehende Erzieher*innen oder Pflegefachleute fragen sich häufig, ob die leckere Süßigkeit tatsächlich gesund ist – schließlich belohnt man Kinder gerne mit einem Schokoriegel oder bietet sie Patient*innen zur Aufmunterung an. Im 19. Jahrhundert bereits erkannte man, dass Schokolade eine gesundheitsfördernde Wirkung hat, weshalb sie in der damaligen Zeit nur in Apotheken erhältlich war.
Ob Schokolade gesund ist oder nicht, entscheidet sich aber anhand der Zusammensetzung. Rohem Kakao wird eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben: Er enthält viele Antioxidantien, Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren.
Außerdem enthält Kakao Flavanole, das sind sekundäre Pflanzenstoffe, welche sich positiv auf das Gefäßsystem auswirken.
Die dunkle Süßigkeit enthält auch Anandamid und Phenylethylamin – zwei Stoffe, welche auch in Haschisch und Morphium enthalten sind und für das Glücksempfinden im Gehirn verantwortlich sind. Beim Essen werden dann Botenstoffe wie, Serotonin und Endorphin ausgeschüttet. Also macht Schokolade tatsächlich glücklich. Es ist also nicht ungesund, ab und zu ein paar Stückchen mit hohem Kakaogehalt und geringem Zuckeranteil zu naschen – aber natürlich in Maßen!
Wetten, dass Sie jetzt erstmal zu einem Stück Schokolade greifen? In diesem Sinne, lassen Sie sich es schmecken und genießen Sie diesen Festtag!