Fesselnd, dramatisch und doch schön

15. April 2024

Statt die Schulbank zu drücken, besuchten die angehenden Erzieher*innen (PIA 2) am 15. März 2024 ein Theaterstück im Mainfrankentheater in Würzburg.

Nach einer wahren Begebenheit

Sie hatten sich für „Das schweigende Klassenzimmer“ von Dietrich Garstka entschieden. Dieses Stück beruht auf historischen Begebenheiten und den Berichten des Autors, der daran selbst beteiligt war.

Eine Schulklasse in der damaligen DDR solidarisiert sich mit den ungarischen Freiheitskämpfern, die 1956 der kommunistischen Regierung und der sowjetischen Besatzungsmacht gegenüber demokratische Reformen fordern. Der Aufstand endet mit der brutalen Niederschlagung durch die Sowjetarmee und mit der Installierung einer pro-sowjetischen Regierung in Ungarn.

Solidarität und Freiheit

Die DDR-Schüler*innen bringen ihre Solidarität und auch ihre Sehnsucht nach Freiheit mit einer gemeinsamen Schweigeminute zum Ausdruck. Diese Aktion macht die DDR-Kulturbehörden misstrauisch, sie befürchten eine „Konterrevolution“, die in ihren Augen strikt bekämpft werden muss. Als trotz massivem psychischen Druck niemand aus der Klasse bereit ist, die Initiatoren zu nennen, wird die gesamte Klasse vom Abitur ausgeschlossen. Die meisten Schüler*innen können nach Westdeutschland ausreisen, wo sie dann ihr Abitur ablegen.

Geschichtsunterricht der besonderen Art

Die Auszubildenden der Euro Akademie Tauberbischofsheim waren fasziniert von diesem „Geschichtsunterricht“ der besonderen Art. Sie ließen sich vom authentischen Spiel der Schauspieltruppe (die meisten im Alter der angehenden Erzieher*innen) mitreißen und waren emotional tief berührt von der intensiven Atmosphäre des Theaters.

Statements der Auszubildenden:

„Besonders fasziniert hat mich die Geschichte, die die Jugendlichen in ihrem Alter schon erlebt hatten.”

„Alles war so hautnah, das Stück war sehr lebendig!”

„Mir hat gefallen, wie die Emotionen auf verbaler und non-verbaler Ebene herübergebracht wurden.”

„Ich war erstaunt, dass man ein Publikum mit so wenigen und einfachen Mitteln so mitreißen kann.”

„Besonders hat mir gefallen, dass die Schauspieler so vertieft in ihre Rollen waren. Es war echt toll, dass sie ins Publikum gegangen sind und von dort aus gespielt haben.”

„Mich hat fasziniert, dass man sich als Teil des Theaterstücks gefühlt hat.”

„Es war eine unglaubliche Führung durch die Geschichte. Der rote Faden war immer da. Man konnte Inhalt und Entwicklung gut nachvollziehen.”

„Für mich war der Theaterbesuch geschichtlich sowie schauspielerisch sehr lehrreich.”

„Der Theaterbesuch hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mich gefreut, dass wir dieses Stück ausgesucht haben. Es war emotional und spannend.”

„Das Theater hat mich auf der Heimfahrt noch sehr beschäftigt. Wir haben uns im Auto noch viel darüber ausgetauscht, vor allem über die Schlussszene, in der Laubbläser die ganzen Akten verwehen...”

„Ausflüge mit der Klasse sind immer etwas Schönes. Nicht nur wird die Klassengemeinschaft gestärkt, es werden auch Erlebnisse geschaffen, bei denen man etwas lernt und an die man sich gerne zurückerinnert. Ein Theaterbesuch ist für mich nichts, was ich regelmäßig mache, und war wieder sehr aufregend.”

„Es war einfach MEGA: So packend, fesselnd, dramatisch und doch schön.”

 

Beitragsbilder: Euro Akademie

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

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