LMS bewährt sich im Lockdown
„Was für ein Glück, dass wir unser Lernmanagement-System (LMS) schon vor Corona hatten!“ Dies ist die vorherrschende Meinung der Lehrkräfte an der Euro Akademie. Denn in Zeiten des Lockdowns zahlt es sich aus, dass die auf Moodle basierende Lernplattform schon lange vorhanden war und innerhalb kürzester Zeit mit neuen zusätzlichen Kursen bestückt werden konnte. Ein LMS-Update stellte schnellstmöglich Jitsi-Meeting-Räume zur Verfügung – neben dem virtuellen Klassenzimmer von edudip eine weitere Möglichkeit, alle Schüler*innen online zu erreichen und zu unterrichten.
Ein großer Schritt für die digitalisierte Bildung
Breite interne LMS-Online-Schulungen zum Thema „Lehren und Lernen in virtuellen Räumen“ brachte alle Lehrkräfte der Euro Akademie auf den neuesten Stand. Nicht die technischen, sondern vor allem auch methodisch-didaktische Herausforderungen beim digitalen Unterricht wurden berücksichtigt. Insgesamt sehen die verantwortlichen Führungskräfte der Euro Akademien bundesweit die Coronasituation als großen Schub in Richtung digitalisierte Bildung. Denn als einhelliges Resümee steht fest: Online Lehren und Lernen wird wohl auch nach der Pandemie zur Vor- und Nachbereitung des Präsenzunterrichts einen größeren Raum einnehmen als vorher. Schwerpunkt ist und bleibt aber an den Euro Akademien bundesweit die analoge Unterrichtsform.
Feedback aus den Standorten
Wir haben uns an den Standorten der Euro Akademie umgehört und durchaus repräsentative Antworten bekommen. Anja Ipsen, Dozentin an der Euro Akademie Hamburg, berichtet von einem anfangs zeitaufwändigen Start der Arbeit mit dem LMS, sieht aber die vielen Möglichkeiten, die sich für den Unterricht bieten: „Inzwischen geht mir die Erstellung einiger Aktivitäten leichter von der Hand und ich konnte Erfahrungen sammeln, wie ich einen guten Überblick über die verschiedenen Kursaktivitäten und -abschnitte behalten kann.“ Laut Anja Ipsen ist das Feedback der Schüler*innen in Hamburg sehr unterschiedlich: „Einige finden es gut, dass sie viele meiner Übungen so oft wiederholen können, wie sie möchten. Sie nutzen auch die verschiedenen Möglichkeiten, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, beispielsweise über Videos. Allerdings erfordert diese Form des Lernens auch die Erkenntnis, dass jede*r Schüler*in selbst für Lernfortschritte verantwortlich ist. Ich glaube, dass diese Art des Lernens nicht alle Lern-Typen erreichen kann und gerade in Zusammenhang mit dem Distanzunterricht es für einige nicht leicht ist, einen eigenen Arbeitsrhythmus zu entwickeln.“ Für die Zukunft wünscht sich Anja Ipsen im Bereich des Kollaborierens und Kommunizierens noch mehr, leichter zugängliche und optisch ansprechendere Möglichkeiten, damit sie mit den Schüler*innen den Unterricht noch stärker gemeinsam gestalten kann.
Kay Nagel, Fachlehrer an der Euro Akademie Zwickau, fasst die LMS-Erfahrungen seiner Kolleginnen, Kollegen und seine eigenen zusammen: „Wir alle haben recht gute Erfahrungen gesammelt. Das Erstellen der Kurse ging auch dank der Unterstützung durch das E-Learning-Team der ESO Education Group zügig vonstatten. Auch das Befüllen der Kurse funktionierte gut – wir nutzten unsere Kreativität bei der sinnvollen Auswahl der Aufgabentypen und somit bei der Umsetzung des analogen Unterrichtsstoffs in das digitale System. Mit Einarbeitung und "Ausprobieren" ließen sich dann sehr gute Ergebnisse erzielen.“ Auf die Frage nach der Rückmeldung der Schüler*innen antwortet Kay Nagel: “Über die Nutzung, das heißt Bearbeitung der Kurse, erreichte mich kein einziges negatives Feedback von ihnen.“
Eine ebenso positive Meldung kommt aus der Euro Akademie Görlitz vom Schulentwickler und Fachlehrer des Standorts Philipp Grosche: “Das LMS stellt die nachhaltige Basis für die Gestaltung unserer digitalen Lehrangebote dar. Wir bleiben mit Schüler*innen und Teilnehmer*innen in Kontakt und sind in der Lage den Lernerfolg beispielsweise mit Hilfe von Online-Tests und Aufgaben genau nachzuvollziehen und bedarfsgerecht und individuell zu unterstützen. Und ein wesentlicher Punkt ist: Das LMS hilft unseren Teilnehmer*innen und Schüler*innen dabei, Lernen und Leben in Einklang zu bringen. Interaktive Lernmaterialien ermöglichen zeit- und ortsunabhängiges Lernen ohne Stress - so kommen die bestmöglichen Lernergebnisse zustande.”
Virtuelle Meetings sind Highlights
Wie an den anderen Standorten der Euro Akademie wird auch in Zwickau die Möglichkeit, einen virtuellen Raum mit der Software „Jitsi-Meet“ zu nutzen, überaus positiv gesehen. Kay Nagel meint dazu: „Bereichernd wirkt die Nutzung des LMS vor allem dadurch, dass das sehr unkomplizierte Jitsi-Konferenzsystem an die Kurse angeschlossen ist. Jitsi benötigt keine außergewöhnlichen Hardware-Einrichtungen und ist somit via Smartphone oder Laptop leicht zu erreichen. Die Anleitung zum Kursgebrauch kann somit durch das Videosystem unterstützt werden. Außerdem erscheint die Digitalisierung – gerade im Deutsch-Unterricht, wo Texte Bestandteil des Unterrichts sind – sehr umweltfreundlich.“
Nicole Rinker, die an der Euro Akademie Dessau beschäftigt ist, bringt noch einen anderen positiven Aspekt von Jitsi-Meetings ins Spiel: Unsere Schüler*innen waren regelrecht begierig darauf, sich digital treffen zu können - wo sie sich analog ja nicht in der Schule sehen konnten. Sie sehen den gemeinsamen Online-Unterricht und Austausch miteinander immer als Highlight an.“
Stephan Heberlein, Leiter der Euro Akademie Würzburg, bringt die Situation im Lockdown auf den Punkt: „Auch Lehrkräfte, die vor Corona eher wenig Affinität zum digitalen Lehren und Lernen hatten, wurden vor neue Herausforderungen gestellt, die sie hervorragend gemeistert haben. Wir alle haben es geschafft und schaffen es weiterhin, unseren Schüler*innen qualitativ guten Unterricht zu bieten – das ist doch ein Erfolg!“
Bildquelle Beitragsbild: ©DimaBerlin/shutterstock.com
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