
Robotik in der Pflege – Zukunftshoffnung oder Herausforderung?
Unsere Klasse, die PFM 23 der Euro Akademie Bitterfeld-Wolfen, stellte sich im Rahmen des Projekts 8.2 „Robotik in der Pflege“ einer spannenden Aufgabe: Wie können Pflegekräfte entlastet und der Alltag für Patienten verbessert werden?
In unserer Dreiergruppe, bestehend aus Antonia, Sanny und Pascal, entwickelten wir das Konzept eines Pflegeroboters, der sowohl das Personal als auch die Patienten unterstützt. Unser Roboter übernimmt kleinere Aufgaben, erkennt Notfälle und verfügt über eine Übersetzungsfunktion, um die Kommunikation mit nicht deutschsprachigen Patienten zu erleichtern.
Um unsere Idee greifbar zu machen, erstellten wir eine PowerPoint-Präsentation und bauten eine physische Figur des Roboters. So konnten wir unserer Klasse anschaulich zeigen, welches Potenzial hinter unserem Konzept steckt. Und dann war es so weit – die Idee des „Allrounder LY X3000“ war geboren.
Herausforderungen und Teamwork!
Die Zusammenarbeit in unserer Gruppe war nicht immer einfach – jeder hatte eigene Vorstellungen, es gab viele Diskussionen und Herausforderungen. Doch als Team fanden wir immer wieder Lösungen und am Ende können wir sagen: Das Projekt hat uns viel Spaß gemacht! Es war eine kreative und spannende Abwechslung im Unterricht, für die wir uns bei unserem Lehrer Herrn Gebhardt bedanken.
Doch eine Frage mussten wir uns noch stellen: Sind Pflegeroboter die Zukunft? Und wie kann unser Roboter helfen und wo sind Probleme?
Die Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, eine alternde Gesellschaft und hohe Arbeitsbelastung für das Personal. Eine mögliche Lösung könnten Pflegeroboter wie der „Allrounder LY X3000“ sein.
Vorteile:
✔ Unterstützung für Pflegekräfte bei Routineaufgaben
✔ Erkennung von Notfällen und schnelle Informationsweitergabe
✔ Sprachübersetzung für bessere Kommunikation
Nachteile:
❌ Kein echtes Mitgefühl oder menschliche Wärme
❌ Hohe Kosten (bis zu 80.000 Euro aufwärts)
❌ Datenschutzbedenken
Experten sind sich einig: Roboter werden den Menschen nicht ersetzen, aber sie können eine wertvolle Unterstützung sein – besonders bei körperlich anstrengenden oder wiederholenden Aufgaben.
Unsere Meinung zu Pflegerobotern ist zwiegespalten. Einerseits sind wir überzeugt, dass sie das Pflegepersonal spürbar entlasten und in Zukunft immer häufiger zum Einsatz kommen werden. Andererseits stellen sich viele Fragen – besonders aus der Sicht der älteren Patient*innen und ihrer Angehörigen.
Wollen sie überhaupt von einer Maschine gepflegt, beraten und überwacht werden? Für viele Menschen ist der Gedanke befremdlich, dass ein „Stück Blech“ Aufgaben übernimmt, die bisher von vertrautem Pflegepersonal erledigt wurden. Der menschliche Kontakt, das Mitgefühl und die persönliche Zuwendung sind essenzielle Bestandteile der Pflege – und das kann ein Roboter nicht ersetzen.
Ein weiteres großes Bedenken betrifft den Datenschutz. Pflegeroboter arbeiten mit sensiblen persönlichen Informationen: Gesundheitsdaten, Medikamente, Tagesabläufe. Wie sicher sind die Server, auf denen diese Daten gespeichert werden? Wer garantiert, dass sie nicht in falsche Hände geraten oder missbraucht werden?
Trotz dieser Herausforderungen sehen einige von uns in der Robotik eine notwendige und sinnvolle Entwicklung. Angesichts des akuten Fachkräftemangels könnte diese Technologie eine Lösung für das bereits bestehende Pflegeproblem sein. Der Schritt in die Zukunft mag gewagt sein – aber vielleicht ist er unausweichlich.
Doch am Ende bleibt die wichtigste Frage: Sind wir als Gesellschaft bereit für diese Veränderung?
Verfasser: Pascal Paas, Sanny Eggebrett, Antonia Scherz
Bilder: Euro Akademie BTW




